Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
Hier können Sie Probelesen in einem Buch der Autorin Anna Bergmark.
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Gebundene Ausgabe
284 Seiten
Scherz Verlag
Erscheinungsdatum:
2001
ISBN: 3502119279
Übersetzung:
Angelika Gundlach
Originaltitel:
"En Praktisk Man"
Kurzbeschreibung

Ein Suchtrupp durchkämmt die Umgebung, doch Eva ist wie vom Erdboden verschluckt. Nach Abzug der Polizisten, freiwilligen Helfer und Polizeihunde bleibt Bengt allein zurück. Wo ist Eva ? Hat sie ihn verlassen ? Bengt fängt an, über ihr gemeinsames Leben nachzudenken. Ja, er vermisst sie. Ja, sie haben sich viel gestritten. Er packt alle ihre Sachen in Kisten und verstaut diese in der Garage. Vielleicht etwas übereilt, wie er sich selbst eingesteht, vor allem, als plötzlich Evas Eltern mit einem Besuch auftauchen, einer Frau, die von sich behauptet, verschwundene Dinge wieder zu finden ...

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Leseprobe

Prolog
Verschwunden von der Erdoberfläche
  Anna Bergmark bei schwedenkrimi.de
Biografie
Buchvorstellungen
Leseprobe

Sie war wie vom Erdboden verschluckt.
Obwohl das Gelände um das Haus von Polizisten und Soldaten, von Freiwilligen und Suchhunden wimmelte und obwohl man sie bald hier, bald da suchte, bis zum Einbruch der fahlen Dunkelheit, war sie nicht zu finden.
Das Ganze war ein Mysterium.
Wo war sie?, fragte man sich. Sie hatte doch nur einen Spaziergang machen wollen. Der Ehemann hatte sie ja weggehen sehen, genau wie immer, wohin sie immer ging, wo war sie also, und was war eigentlich passiert?
Spekulationen gab es viele.
Manche dachten sofort an Selbstmord. Andere sprachen schlicht und einfach von Mord. Eine dritte Theorie, lanciert von einem älteren Naturliebhaber aus dem Nachbardorf, bestand darin, dass sie von einem Bären gerissen und aufgefressen worden sei, das aber waren die pessimistischen Stimmen. Andere wiederum fanden keinen Grund zur Annahme, dass sie überhaupt tot sein sollte. Vielleicht, stellte man sich vor, hatte sie es ganz einfach satt gehabt und hat sich davongemacht wie diese Männer, von denen man hört, die aus dem Haus gehen, um Zigaretten zu holen, und nie mehr auftauchen, Frauen und Kinder und halbfeuchte Kippen zurücklassen.


Buchtipp
Camilla Läckberg - Die Eishexe: Kriminalroman (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)

Doch, doch, nickte man nachdenklich. Möglich war es ja, besonders die Frauen im Bezirk schienen es zu glauben, und währens der Suche am dritten Tag erlebte diese Interpretation einen kräftigen Aufschwung auch bei den Polizisten. Da bekam nämlich ein Vertreter aus dem Ort ihr Bild in der Lokalzeitung zu Gesicht und behauptete steif und fest, er habe sie vor nur vierundzwanzig Stunden an einer Tankstelle gesehen, kurz vor Gävle.
Für einen halben Tag oder so geriet die Suchaktion ins Stocken. Zur Hälfte verärgert, zur Hälfte erleichtert mussten die Suchtrupps einsehen, dass sie vielleicht trotz allem am falschen Ort gesucht hatten - bis weitere zwei beeidete Zeugenaussagen eingingen: eine, die besagte, sie sei ( beinah zur selben Zeit wie in Gävle) an einem Buffet auf einer der Finnlandfähren aufgetaucht, sowie eine, die etwas so Prosaisches wie die Fischtheke im Domus-Laden der Stadt ins Spiel brachte.
Nun ja. Die Leute meinten es ja nur gut, wollten im Grunde ja nur helfen. Deren Schuld war es nicht, dass sie auf dem blassen, grobkörnigen Zeitungsbild so unsagbar nichts sagend aussah oder dass die Angabe "in Jeans und T-Shirt und Trainingsjacke" wohl auf jeden x-Beliebigen zutreffen konnte.
Nein, da konnte einem leicht ein Irrtum unterlaufen, das musste man einsehen, und ein Irrtum war es, denn natürlich war sie immer noch da. Ja, natürlich war es töricht gewesen zu glauben, sie habe sich davongemacht, sagte man sich jetzt im Nachhinein, verheiratet, wie sie war, und in der Gegend geboren und all das. Oder wie der Fahndungsleiter der Polizei es am vierten Tag im lokalen Radiosender ausdrückte: Sowohl ihr eigener als auch der Wagen des Ehemannes standen ja immer noch auf dem Hof, wie also sollte das zugegangen sein? So weit man wusste, war sie weder mit dem Bus noch mit einem Taxi gefahren noch getrampt, und wie er noch am Tag zuvor habe glauben können, sie sein anderswohin gegangen, ja, das sei jetzt plötzlich schwer zu verstehen. Ein Rätsel, wie er sagte, und jeder, der hinhörte, konnte sein aufrichtiges Erstaunen hören.
Ein Mysterium - und so ging die eher lokale Suche weiter.

Danke an den Scherz Verlag für die Veröffentlichungserlaubnis.
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